die ehemaligen Tuchfabriken

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Drei Tuchfabriken siedelten sich im 19. Jahrhunderten an der Wupper allein in und um Dahlerau bei Radevormwald an. Sie nutzten die Wasserkraft des Flusses genau so wie die Möglichkeit, Abwasser unkompliziert in ihm abzuleiten. Lange war die Wupper im 20. Jahrhundert einer der schmutzigsten Flüsse Europas. In Dahlhausen war es die Firma Hardt & Pokorny, in Vogelsmühle Schürmann & Schröder und in Dahlerau die Firma Johann Wülfing, die auch die letzte war, die 1996 geschlossen werden musste. Die Tuchproduktion an der Wupper war unrentabel geworden.

Heute prägen die Industrieruinen die Region. Hier und da geht das Leben allerdings auch weiter. Räume werden an neue Unternehmen vermietet, in den Wülfing-Gebäuden ist heute ein Museum zu Hause. Auch die Umgebung der Fabriken ist durch diese bestimmt. So nah, dass man seine Arbeitsstelle zu Fuß gut erreichen konnte, wurden „Arbeiterhäuser“ errichtet – Mehrfamiliengebäude, die meist heute noch bewohnt sind und in einigen Fällen restauriert wurden. In der Nähe der Fabriken findet man immer auch die sogenannten „Herrenhäuser“. Hier wohnten die Chefs und leitenden Angestellten der Fabriken.

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Hier die Galerie:

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